Was ist Osteopathie?
Osteopathie ist eine ganzheitliche Form der Medizin,
bei der Befund und Behandlung nur mit den Händen geschieht.
Für Osteopathen bedeutet Gesundheit die Beweglichkeit aller
Bestandteile des Körpers untereinander. Die Einschränkungen
der Beweglichkeit, die für viele Beschwerden und Krankheiten
verantwortlich sind, werden vom Osteopathen ertastet,
diagnostiziert und behandelt.
In der Osteopathie spielen Strukturen eine wichtige Rolle.
Der menschliche Körper besteht aus vielen verschiedenen
formbaren Strukturen wie Organen, Muskeln, Gelenken, Faszien,
Gefäßen, Nerven, die jeweils bestimmte Funktionen erfüllen.
Funktionen zeigen sich als Bewegungen der Strukturen:
- wenn sich ihr Brustkorb und Zwerchfell bewegen,
strömt Luft durch ihre Lungen
- wenn sie ihre Finger beugen, kann ihre Hand etwas festhalten.
Funktionsstörungen verändern diese Bewegungen.
Wenn ein Osteopath nach Funktionsstörungen sucht,
dann untersucht er die Beweglichkeit der einzelnen
Strukturen. Er überprüft das Ausmaß der Bewegung,
die Richtung, den Rhythmus und den Spannungszustand.
Findet er eine Bewegungseinschränkung, dann weiß er, dass
auch die Funktion der Struktur gestört ist. Mit seinen Händen
hilft der Osteopath der betroffenen Struktur, ihre ursprüngliche
Bewegung wieder aufzunehmen. Dadurch werden die
Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert.
Diese Art zu Arbeiten setzt die genaue Kenntnis der
menschlichen Anatomie, Physiologie und Embryologie voraus,
denn nur so kann der Osteopath eine einwandfreie von einer
gestörten Funktion unterscheiden.
.
Praxis für Osteopathie im Turm
Jeanette Wild
Buchempfehlung:
Osteopathie,
Sanftes Heilen mit den Händen,
Christoph Newiger,
ISBN:3893736638,
Trias Verlag